Zwibbelsploatz
In erster Linie ist ein „Ploatz“ oder „Bloatz“ die Bezeichnung für einen Blechkuchen aus Roggenbrotteig. Traditionell wurde an Backtagen der Backhäuser eben nicht nur Brot gebacken. Man nutzte den Brotteig einfach flach auf ein Backblech ausgebreitet dann als Grundlage für viele herzhafte und süße Varianten. Daher gibt es unzählige Rezepte aus den verschiedensten Regionen Hessens. So oder so ist ein Sauerteig aus Roggenmehl die Basis. Daran kann man sich selbst versuchen, das ist aber aufwändig. Einen Roggensauerteig bekommt aber auf Nachfrage problemlos in vielen hessischen Bäckereien zu kaufen.Eine der traditionellsten und beliebtesten Varianten ist der klassische „Zwibbelsploatz“ aus der Rhön.
Zutaten
- 500 Gramm Sauerteig (alternativ ein salziger Hefeteig)
- 500 Gramm Zwiebeln
- 200 Gramm durchwachsener Speck
- 125 Gramm saure Sahne
- 1 Stück Ei
- Salz, Pfeffer, Kümmel
Anleitung
- Den Sauerteig auf Backpapier ca. 1 Zentimeter dick ausrollen und auf ein Backblech geben.
- Zwiebeln Schälen und in Ringe schneiden. Den Speck würfeln und in einer Pfanne etwas anbraten.Dann die Zwiebeln zum Speck geben und alles glasig dünsten. Zwiebeln und Speck vom Herd nehmen. Das Ei sauber trennen. Saure Sahne und Eigelb unter Zwiebeln und Speck mischen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und unter die Zwiebelmasse heben. Mit Salz, Pfeffer und Kümmel nach Belieben würzen. Den Zwiebelbelag gleichmäßig auf dem Teig verstreichen.
- Der „Zwibbelsploatz“ wird nun bei etwa 220 Grad für 45 Minuten im Backofen goldgelb gebacken und noch warm serviert!