Weckewerk mit Pellkartoffeln
Deftige Küche aus Nordhessen„Weckewerk“ war schon den Gebrüdern Grimm ein Begriff. An der Optik lag das wohl eher nicht. Doch davon sollte man sich in keiner Weise beeindrucken lassen. In Nordhessen weiß man, wie es - rustikal gemacht - wirklich gut schmeckt. Ursprünglich war Weckewerk ein Gericht der Resteverwertung. Heute ist es ein erhaltenswerter Klassiker der hessischen Küche. Fertig findet man die Grundmasse in fast jeder nordhessischen Metzgerei und kann man heute sogar über das Internet bestellen.
Zutaten
- 2 Stück Brötchen vom Vortag
- 1/2 Liter Brühe
- 250 Gramm Schweinefleisch (z.B. Schulter, Kamm)
- 100 Gramm Schweineschwarten
- 100 Gramm Schweinebauch
- 1 Stück Zwiebel
- 1 Stück Knoblauchzehe
- Salz, Peffer, Majoran, Muskat oder fertiges Weckewerk aus der Metzgerei
- 250 Gramm Kartoffeln
Anleitung
- Das Schweinefleisch, Schweinebauch und die Schwarten in der Brühe kochen, bis die Schwarten weich sind. Dann aus der Brühe nehmen und mit der geschälten Zwiebel in groben Stücken durch den Fleischwolf in eine Schüssel drehen. Den gepressten Knoblauch zum Fleisch geben. Die Brötchen in Würfel schneiden und ebenfalls zum Fleisch geben. Nun so viel Kochbrühe angießen, damit die Brötchenwürfel gut quellen können und alles zu einer Masse verarbeiten. Dabei mit viel Majoran, Salz Pfeffer und etwas Muskat kräftig abschmecken.
- Die Kartoffeln mit Schale gut waschen und als Pellkartoffeln gar kochen.
- In der Zubereitung des „Weckewerk“ gibt es 2 Varianten. Entweder wird die Masse einfach in einem Bratentopf ausgebraten oder in eine längliche Form gegeben, durchgekühlt und später in Scheiben gebraten.Zusammen mit den Pellkartoffeln, eingelegten Gurken und einem Glas Bier ist „Weckewerk“ ein lecker, rustikaler Genuss!