Fleisch aus Hessen

Warum regionales Fleisch mit Herkunftszeichen besser ist.

Regionaler Fleischgenuss – gesund & gut

Regionales Fleisch aus Hessen ist eine gute Wahl. Denn Fleisch ist ein hochwertiges Lebensmittel: reich an Eiweiß, Vitaminen, Spurenelementen und anderen wertvollen Nährstoffen. Je nach Sorte spielen zum Beispiel B-Vitamine, Eisen und Zink eine Rolle. Das macht Fleisch zu einem wichtigen Baustein für eine ausgewogene Ernährung – einerseits … Auf der anderen Seite stehen die Auswirkungen unseres Essverhaltens auf Natur und Umwelt: Fleischkonsum verbraucht Ressourcen und ist für Treibhausgasemissionen verantwortlich. Zum Glück ist das kein unlösbares Dilemma und nachhaltige Ernährung funktioniert ohne Verzicht: Wer tierische Produkte maßvoll und bewusst auswählt und darauf achtet, woher sie kommen, kann weiterhin unbeschwert Fleischgerichte genießen.

Fleisch aus Hessen: Qualität aus der Region

Woher stammt das Fleisch? Wo und wie haben die Tiere gelebt? Wo wurden sie geschlachtet? Wer Wert auf eine nachhaltige Ernährung legt, sollte beim Fleischkauf all diese Fragen stellen und dann eine Entscheidung treffen. Regionales Fleisch von Tieren, die unter kontrollierten Bedingungen gehalten wurden, sind eine gute Wahl.

In Hessen gibt es sie in Metzgereien und im Lebensmitteleinzelhandel mit den Siegeln „Bio aus Hessen“ oder “Geprüfte Qualität Hessen“. Die Qualitäts- und Herkunftszeichen des Landes garantieren sowohl die regionale Herkunft der Tiere als auch die regionale Schlachtung und Verarbeitung. Darüber hinaus stehen die Siegel für Qualität und Sicherheit. Zusätzlich zur Herkunft sind Standards definiert, die über den gesetzlichen Richtlinien liegen.

Die Siegel

Geprüfte Qualität Hessen

Ob aus dem Supermarkt oder vom Metzger: Regionales Fleisch mit dem Siegel „Geprüfte Qualität Hessen“ stammt garantiert aus heimischer Erzeugung und die Tierwohlstandards liegen über den gesetzlichen Normen. So ist mindestens die Haltungsform 2 vorgeschrieben und die Länge der Tiertransporte ist auf maximal vier Stunden begrenzt. Die regionale Erzeugung beschränkt sich aber nicht nur auf die Tierhaltung. Die landwirtschaftlichen Erzeuger, die ihre Tiere mit dem Siegel „Geprüfte Qualität Hessen“ vermarkten, bauen meist ihr Tierfutter auf dem eigenen Betrieb an. Wenn Futter zugekauft wird, muss es zu mindestens 51 Prozent aus Hessen stammen. Die Fütterung von Speiseresten ist ausnahmslos verboten.

Bio aus Hessen

Die Anforderungen für das hessische Qualitäts- und Herkunftszeichen für bioregionale Lebensmittel basieren auf den nationalen und europäischen Gesetzen und Verordnungen. In einigen Punkten gehen sie sogar darüber hinaus und berücksichtigen die Anforderungen der Bio-Anbauverbände.

Bei der Haltung von Bio-Schweinen muss ein Weide- oder Freigeländezugang vorhanden sein und Bewegungsflächen zum Misten und Wühlen sowie geeignete Wühlmaterialen wie Stroh zur Verfügung stehen. Auch Bio-Rinder müssen ständig Zugang zu Freigelände haben, wann immer die Witterungsbedingungen, die jahreszeitlichen Bedingungen und der Zustand des Bodens dies erlauben.

Vielfalt nutzen: Nose to Tail

Beim Fleisch werden die Edelstücke immer beliebter, während andere Teile kaum noch gefragt sind. Viele kaufen nur noch ausgewählte Stücke wie Steak, Schnitzel und Filet. Übrig bleibt ein Großteil des Tieres. Im Sinne der Nachhaltigkeit und aus Respekt vor dem Tier ist es gut, auch mal zu den weniger beliebten (und oft günstigeren) Teilen zu greifen. Das ist auch kulinarisch ein Gewinn: Lange und langsam geschmorte Schweinebäckchen werden saftig und zart, Ochsenschwanz und Beinscheiben geben Suppen ein feines Aroma und Innereien richtig zubereitet sind wahre Delikatessen.