Regionale Erdbeeren aus Hessen: Zum Verlieben!
Leuchtend rot und wunderbar süß – so müssen diese leckeren Früchte sein. Weil sie nicht nachreifen und nach der Ernte schnell verderben, sind hessische Erdbeeren frisch vom Feld die allerbesten. Die Beeren büßen bei weiten Transportwegen schnell an Qualität ein. Deshalb können Erdbeeren aus anderen Ländern nicht mit unseren mithalten.
Hessische Erdbeeren – Qualität aus der Region
In Hessen haben sich viele Obstbauern dem Qualitäts- und Herkunftszeichen „Geprüfte Qualität Hessen“ angeschlossen. Erdbeeren mit diesem Siegel stammen garantiert von hier. Unabhängige Kontrollstellen überprüfen regelmäßig, dass die besonderen Qualitätsansprüche erfüllt sind, die über den gesetzlichen Standards liegen. So gelten beim Erdbeeranbau höhere Auflagen für Bodendüngung und Unkrautbekämpfung. Die Erzeuger verwenden ausschließlich nützlingsschonende Pflanzenschutzmittel und setzen Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt sowie zum Insektenschutz um.
Die Erdbeerernte erfolgt in anstrengender Handarbeit. Jede Beere wird handverlesen. Vollreif, nicht zu klein, ohne Druckstellen und mit kurzem Stiel landen sie noch auf dem Feld in den Verkaufsschalen. Den Aufwand schmeckt man: Frisch geerntete und reife Erdbeeren aus der Region sind aromatischer im Geschmack als Importware, die mehrere Tage zu uns unterwegs ist. Von Mai bis Juli gibt es die leckeren Früchte frisch vom hessischen Feld.
Erdbeeren aus Hessen: Das Geheimnis des Aromas
Viele importierte Erdbeeren stammen aus südlichen Ländern und müssen lange Transportwege überstehen. Daher werden sie auf Festigkeit gezüchtet, was oft auf Kosten des Geschmacks geht. Denn eine feste Frucht bedeutet weniger Saftigkeit und Aroma. In Hessen können Landwirte hingegen Sorten anbauen, die für ihre saftige Süße und ihr intensives Erdbeeraroma bekannt sind.
Eine der beliebtesten Erdbeersorten hierzulande ist Clery. Die Frühsorte überzeugt durch ihr süßes Aroma und ihre saftige Konsistenz. Um diese gefragte Erdbeersorte möglichst lange ernten zu können, bedienen sich Erdbeerbauern ein paar Tricks: Sie können im geschützten Tunnelanbau die Erntezeit etwas nach vorne verlegen, sodass in Hessen in der Regel ab etwa 20. April die ersten leckeren Früchte reifen.
Mit dem Anbau von Erdbeerbeständen auf weißen Dämmen oder mittels Strohverspätung, bei der die Pflanzen im Februar mit Stroh bedeckt werden, sorgen Betriebe dafür, dass sie auch Ende Juni noch genug Erdbeeren ernten können. Oder sie erweitern ihr Angebot um spätere Sorten wie Malwina. Es gibt auch Betriebe, die sogenannte remontierende Sorten anbauen. Das sind mehrfach tragende Erdbeeren, die über die gesamte Saison hinweg blühen und fruchten – meist von Mai bis in den Herbst hinein.
Warum Erdbeeren aus Hessen so gesund sind
Regionale Erdbeeren enthalten viele wertvolle Vitamine – sie liefern mehr Vitamin C als zum Beispiel Orangen: 62 mg pro 100 Gramm. Ein Handvoll Erdbeeren deckt bereits den Tagesbedarf. Vitamin C benötigt der Körper unter anderem zum Aufbau von Bindegewebe, Knochen und Zähnen.
Außerdem sind die leckeren roten Beeren eine gute Quelle für Mineral- und Ballaststoffe sowie für sekundäre Pflanzenstoffe, die zellschützend wirken können und sich günstig auf die Blutfettwerte auswirken. Die enthaltenen Ballaststoffe sättigen gut und beeinflussen die Darmgesundheit positiv.
Aufgrund des hohen Wasseranteils sind Erdbeeren sehr energiearm: Pro 100 Gramm schlagen sie mit nur rund 32 Kilokalorien zu Buche.
Erdbeeren richtig lagern und zubereiten
Erdbeeren sind empfindliche Früchte und nur begrenzt lagerfähig. Alles, was nicht sofort vernascht wird, gehört in den Kühlschrank – ungewaschen und am besten nebeneinander auf einer Platte oder einem großen Teller liegend. So halten Erdbeeren zwei Tage.
Übrigens: Früchte mit leichten Druckstellen sind noch nicht gleich verdorben, sollten aber rasch gegessen werden – entweder direkt in den Mund oder ab in den Mixer oder Kochtopf.
Gewaschen werden die kostbaren rote Früchte erst kurz vor dem Verzehr. Denn wenn Erdbeeren zu lange Kontakt mit Wasser haben, verlieren sie ihr köstliches Aroma. Einen starken Wasserstrahl oder langes Wässern vertragen sie nicht. Stiel und Kelchblätter entfernt man am besten erst nach dem Waschen.
Wer Erdbeeren länger konservieren möchte, kann sie einfrieren. Allerdings zerstört das Tiefgefrieren die empfindlichen Zellstrukturen der Erdbeeren. Deshalb werden sie nach dem Auftauen weich. Für die Weiterverarbeitung zu Marmelade, Grütze, Fruchtpüree, … ist das aber kein Problem.