Welche Haltung hat die MGH zu Glyphosat?

Das Pflanzenschutzmittel Glyphosat wird seit Jahren in der Politik, in der Wirtschaft und auch in der Gesellschaft kontrovers diskutiert. Vor allem im Rahmen der Ernte von Brotgetreide und im Zusammenhang mit der Herstellung von Bier nimmt die Öffentlichkeit großen Anteil daran. Die Richtlinien des Qualitätssiegels „Geprüfte Qualität – Hessen“ gestatten den Einsatz von Glyphosat vor der Ernte nicht, deshalb können keine Rückstände im Produkt entstehen. Mit dieser Vorgabe liegen wir über den gesetzlichen Standards.

Das Siegel „Bio aus Hessen“ erlaubt keinerlei Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln.

Weitere Informationen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft finden Sie unter www.bmel.de unter dem Stichwort Glyphosat.

Hintergrund

Der Wirkstoff Glyphosat zählt zur Gruppe der Phosphonate und ist Bestandteil zahlreicher Herbizidprodukte – sowohl für den Gebrauch in der Landwirtschaft als auch im privaten Bereich. Er steht im Verdacht, krebserregend zu wirken und ist daher zunehmend in der Kritik. Der Wirkstoff ist seit über 40 Jahren im Einsatz und bildet die Grundlage für ganze Anbausysteme wie die aus Bodenschutzgründen weit verbreitete Minimalbodenbearbeitung. Glyphosat wird in großen Mengen hergestellt, ist sehr kostengünstig zu beziehen und wird inzwischen auf fast 40 Prozent der bundesweiten Ackerflächen eingesetzt.

Stand: MGH / August 2020