Grillen – Aber richtig

Tipps für den perfekten Grillgenuss

Für maximales Grillvergnügen sollten ein paar Regeln beachtet werden. Denn neben der Auswahl der Lebensmittel entscheiden auch andere Aspekte über das Grillergebnis. Wir fassen sie hier zusammen.

Grillen – was ist zu beachten?

Welches Grillverfahren ist das Richtige? Darüber streiten sich die Grillgeister, am Ende entscheidet die persönliche Vorliebe. Jede Variante hat ihre Besonderheiten. Während die einen auf die ursprüngliche Art des Brutzelns setzen, nämlich klassisch über dem Feuer, favorisieren andere „sauberen“ Strom oder Gas. Während es für den Kohlegrill ein bisschen Übung und Geschick bedarf, steht für die Anwender eines Strom- oder Gasgrills u.a. die schnelle und einfache Nutzung im Fokus.

Wer den Kohlegrill bevorzugt, sollte ein paar Dinge beachten. So ist die Verwendung von Holzkohle mit dem FSC-Siegel empfehlenswert, denn es zertifiziert Holzprodukte aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Außerdem sollte der richtige Grill-Zeitpunkt abgepasst und das Grillgut erst auf den Rost gelegt werden, wenn die Kohle weiß ist. Und noch ein Punkt ist beim Grillen über dem Feuer sehr wichtig: die Verwendung einer Grillschale, idealerweise aus Edelstahl. Sie verhindert, dass Fett in die Glut tropft und dadurch gesundheitsschädliche Rauchstoffe entstehen. Daher sollte man auch auf das Bespritzen mit Bier verzichten. Stattdessen ist es ratsam, das Grillgut vorab zu marinieren.

Gepökeltes besser nicht grillen

Beim Erhitzen gepökelter Fleisch- und Wurstwaren, z.B. Kasseler, Bockwürstchen oder Schinken, entstehen aus den Pökelsalzen sog. Nitrosamine. Diesen Stoffen wird eine krebserregende Wirkung zugeschrieben, weshalb man gepökelte Lebensmittel nicht grillen sollte. Zum Glück gibt es viele und v.a. regionale Alternativen. Hier darf nach Herzenslust geschlemmt werden. Wie wäre es mit feinen Bratwürstchen oder Steaks aus der Region, z.B. vom hessischen Bio-Weiderind …

Edelstahl statt Alufolie

Edelstahl-Schalen bzw. alternatives Mehrweg-Geschirr, z.B. aus emailliertem Metall, sind unerlässliche Begleiter beim Grillen, v.a. bei Verwendung eines Kohle-Grills. Sie sorgen nämlich dafür, dass kein Fett vom Grillgut in die Glut tropft und verhindern so die Bildung unerwünschter Rauchverbindungen. Auf aluminiumhaltige Materialen, wie Aluschalen oder -folie sollte man beim Grillen besser verzichten, denn Salz und Säuren können das Aluminium herauslösen, welches dann über die Nahrung aufgenommen wird. Neben dem Gesundheitsaspekt hilft die Verwendung von Mehrweg-Geschirr vor allem auch der Umwelt.

Hygiene ist wichtig – auch beim Grillen

Immer dann, wenn rohe Produkte (insbes. Fleisch, Fisch etc.) auf bereits gegarte Lebensmittel treffen, besteht die Gefahr der Keimübertragung. Und die kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Daher ist es wichtig, zweierlei Kochutensilien zu verwenden (Teller, Brettchen, Besteck, Grillzange etc.) und auf deren strikt getrennte Verwendung zu achten. Darüber hinaus ist eine gute Handhygiene wichtig.